In diesem Artikel wird auf die erste Sitzung des Moduls Bibliothek und Archivinformatik eingegangen. Thema dabei waren die technischen Grundlagen des Kurses.

Welche Schwerpunkte habe ich mir für die erste Sitzung gesetzt?

Mein Schwerpunkt war möglichst rasch die technische Infrastruktur einzurichten, damit mit den Übungen begonnen werden kann. Ich habe bereits aus meiner schulischen Ausbildung Erfahrung mit Unix-Systemen und auch bereits Ubuntu im Einsatz. Allerdings liegen diese Erfahrungen schon etwas weit zurück und haben mehrheitlich nur die Oberflächen behandelt. Deshalb war es nun Ziel möglichst rasch wieder ein Gefühl für das System zu bekommen. Einige Commands im Terminal wieder zu erlernen, um damit den Kurs möglichst einfach und ohne technische Probleme mit dem Betriebssystem zu absolvieren. Grundsätzlich ist mir persönlich im ersten Kurs immer wichtig in Erfahrung zu bringen, um was es in dem Kurs geht, was gefordert wird und welche Lernziele angestrebt werden. Dabei ist auch eine Abschätzung des Umfangs und der Planung wichtig.

Mein persönliches Vorgehen

Ich habe mir zunächst die geforderten Leistungsnachweise notiert und alle möglichen offenen Punkte dazu abgeklärt bzw. nachgefragt. Das Lerntagebuch beinhaltet pro Kurs und Übung einen Blogpost auf Github. Der Gesamtaufwand für das Lerntagebuch und die Übungen inklusive Selbststudium beläuft sich auch 80 Stunden. Die bedeutet für mich mit einem Arbeitspensum von 80 %, dass ein koordiniertes Vorgehen benötigt wird.

Wobei dabei ein kontinuierliches Behandeln des Kurses kaum möglich ist und vermutlich gestaffelt werden muss. Das Modul ist ein Online-Kurs, was diese eigene Planung erst möglich macht. Mein persönliches Vorgehen ist dabei, die Kurse Online-zu besuchen und wenn die Protokolle oder Blog-Posts nicht gleich umsetzbar sind möglichst zeitnah zu planen. In der Realität eines Teilzeitstudiums sieht dies allerdings öfters anders, auch deshalb ist es wichtig Puffertage einzurichten, um die Blogposts oder Kurse bei Versäumnis nachzuholen.

Die Lernziele werden hier noch wie folgt festgehalten:

  • die Funktionsweise spezifischer Bibliothekssoftware zu verstehen
  • die richtige Software für eine spezifische Aufgabe zu evaluieren
  • Suchmaschinen zu konfigurieren
  • Bibliothekarische und archivarische Metadaten (z.B. MARC, MARCXML, MODS, Dublin Core, EAD, BIBFRAME) zu modellieren und diese mit entsprechenden Protokollen / Anwendungen zu übertragen
  • Crosswalks zwischen unterschiedlichen Metadatenformaten zu programmieren

Die Abbildung gibt dabei ein zusätzliches visuelles Verständnis zu den Lernzielen bzw. technischen Aspekte die kennen gelernt werden.

upload_6f65912f937ad0643db6dd982043e148 Darstellung Kursinhalte 1.

Schwierigkeiten

Wo gab es Schwierigkeiten?

Der Zugriff auf die virtuelle Maschine funktionierte problemlos, wobei bei VMs öfters zunächst noch auf die Tastatur geachtet werden muss. Die Verbindung hat funktioniert und ich konnte das Betriebssystem samt Applikationen einrichten und konfigurieren. Dabei wurde uns empfohlen aus das Hedge-Hoc Dokument direkt aus der Virtuellen Maschine zugreifen damit es mit Copy-Paste auch reibungslos funktioniert. Hier hatte ich anfangs noch Probleme, da das Kopieren von Texten in die virtuelle Maschine nicht funktionierte.

Erkenntnisse - Was waren die Aha-Effekte?

Grundsätzlich haben mich die Themen bzw. Leistungsziele doch überrascht. Ich habe mir den Kurs stark theoretisch vorgestellt. Dass dem nun nicht so ist habe ich als sehr positiv aufgenommen. Ich blicke mit Spannung auf die Aufgaben unter Unbuntu, aber auch die möglichen technischen Schnittstellen.

  1. Lohmeier, Meyer (2021). Skript BAIN, 1. Technische Grundlagen. https://bain.felixlohmeier.de/#/01_technische-grundlagen, abgerufen am 21.09.2021.