In diesem Einführungsartikel des Lerntagebuchs von Alan Müller im Modul Bibliothek und Archivinformatik des Studiengangs Information Science der Fachhochschule Graubünden wird Erwartungen an den Kurs und auf mögliche Vorkenntnisse eingegangen.

Wo bin ich gestartet?

Meine erste Informatikausbildung zwischen 2009 und 2013 hatte den Schwertpunkt in der Netzwerktechnik. Hier wurden dabei erste Erfahrungen in der Serverumgebung, Linux und deren Distributionen und Kenntnisse auf der Kommandozeile gesammelt. Nach meinem Abschluss am IT-Kolleg Imst (AT) 2016 mit Schwerpunkt Software-Entwicklung und Management entschied ich mich für eine Stelle im Applikationssupport bei dem Softwarehersteller von ERP, Tocco AG in Zürich. Tocco entwickelt und betreibt internetbasierte, modularisierte ERP-Software für Anwendungen zwischen Organisationen und deren Kunden, Lieferanten und Mitarbeitenden. Die gesamte Softwarearchitektur wird vom Tocco entwickelt. Alle Module basieren auf derselben Java- und Javascript-Plattform und bilden eine integrierte Produktfamilie. Module sind neben einer kompletten Buchhaltungssoftware, ein CRM oder auch ein Dokumentenmanagementsystem1. Kunden können auch über eine REST Schnittstelle andere Dienste in Tocco integrieren. Mein Schwerpunkt liegt in der Aufnahme von User-Requirements, der Sicherstellung des kundenorientierten Supports im 1st & 2nd Level und der Planung und Umsetzung von Aufgaben und Migrationen.

Parallel zu meiner Tätigkeit bei der Tocco AG, entschied ich mich in Form eines Teilzeitstudiums für Information Science an der Fachhochschule Graubünden, weiterzubilden. Grund dafür war der Major Usability Engineering damit ich mich im Feld des UX-Designs vertiefen kann. Das Feld der Bibliotheks- und Archivwissenschaft ist dabei neu für mich. Erste Kenntnisse zu Bibliotheken, Archiven und Rekordmanagement wurden in Studium erlernt. Praktische Erfahrungen wurden dabei noch keine gesammelt.

Ich erwarte von diesem Kurs …

Meine Erwartungshaltung an das Modul Bibliotheks- und Archivinformatik war bei der ersten Einschreibung in das Pflichtmodul noch anders als nach der ersten Sitzung. Die Erwartung zunächst war einen starken Fokus auf Bibliothekssoftware, deren Oberfläche und der Administration davon. Dass nun der Fokus aber stärker im technischen Bereich liegt, ist umso besser. Meine Erwartungshaltung dabei ist, meine Grundkenntnisse im Linux-Bereich zu erweitern, bereits erlerntes zu wiederholen und neue Erfahrungen zu machen. Speziell mit neuen Metastandards und deren Schnittstellen. Mein persönlicher Schwerpunkt liegt dabei derzeit auf die Implementation von Server und Open-Source Dienste via Ubuntu und auch SOLR, was bereits in meinem Unternehmen zur Indexierung und Suche im CRM genutzt wird.

  1. https://www.tocco.ch/Loesung